Der 30-jährige Multiinstrumentalist und Songwriter
aus Australien mit Zweitheimat Kanada (Ehefrau) wurde
bislang oft in eine Sparte mit Jack Johnson
gesteckt, da er mit diesem nicht nur das Faible für
lockere Akustik-Gitarrenmucke teilte, sondern
auch die Passion für das Surfen. Mit dem vorliegenden
Album muss man diese Einschätzung korrigieren, denn
dieses hat mit Lagerfeuer-Romantik nur noch wenig zu
tun, sondern bietet, über weite Strecken, eine vielschichtige
und kraftvoll-erdige Rockmusik mit den Echpfeilern
Psychedelic, Blues, Reggae und Aborigines-Folk.
Am Ende dürfen es auch 2 wunderschöne Balladen
sein. Markenzeichen seiner Musik ist der Einsatz von
Didgeridoos. Aber auch die leichte Verzerrung von Gitarre
und Gesang, die der Platte eine leicht raue Note verleihen,
sowie gelegentliche Hintergrundchöre von Aborigenes-Clans
tragen zum besonderen Klangbild bei.
Paradestück ist für mich der fast 8-minütige Track Nr.8
("Uncle"), der mystisch-besinnlich beginnt, dann aber
nach 3 Minuten in einen irre groovenden Tribal-Rock
übergeht.
Eine weiterer Pluspunkt sind die engagierten Texte,
in denen er Umweltzerstörung, Klimaerwärmung und
Menschenrechtsverletzungen thematisiert.