Bevor der Frühling bald ganz die Überhand gewinnt, hier noch
eine Empfehlung für eine Platte, die eher zur kalten und dunklen
Jahreszeit passt ...
Der britische Multi-Instrumentalist hat
seit 1996 bereits einige Alben unter dem Projektnamen
The Third Eye Foundation veröffentlicht, zuletzt
das hervorragende "The Dark" (Ende 2010), auf dem er
düsteren Post Rock mit Break Beats und Industrial fusionierte.
Seit 2003 veröffentlicht er auch unter seinem bürgerlichen
Namen Alben, auf denen er sich aber eher in der Tradition
der SingerSongwriter präsentiert. Das beherrschende Instrument
ist die Gitarre, aus der er zärtlich gezupfte Töne im
Flamenco Stil entlockt. Gelegentlich wird die Gitarre durch
ein Klavier ersetzt. Seine tiefe, warme Stimme, die teilweise
an Leonard Cohen erinnert, setzt er sehr gezielt ein,
denn es gibt auch recht lange instrumentale Passagen. Oft steigern
sich die – zum Teil recht langen – Stücke von einem sparsam
instrumentierten, intimen Beginn hin zu ergreifenden
orchestralen Arrangements mit Streichern und Chören.
Eine sehr melancholische Platte mit vielen wunderschönen
und berührenden Gänsehaut-Momenten ...