In der letzten Zeit scheinen sich immer mehr junge, zeitgenössische
Musiker für die Verbindung von moderner, elektronischer Clubmusik
mit klassischer Musik zu interessieren. (An dieser Stelle wurden
in dieser Richtung schon die Alben von Carl Craig & Moritz von Oswald
sowie Jimi Tenor aus der "ReComposed"-Reihe vorgestell.)
Dazu gehört auch das Album-Debüt dieses Trios, welches aus den beiden
Pianisten Francesco Tristano (Luxemburg) und Rami Khalifé (Libanon)
sowie dem Perkussionisten Aymeric Westrich (Frankreich) besteht.
Gegründet wurde Aufgang als Duo schon 2001, als sich Tristano und
Khalifé beim Studium an der Juilliard School in New York kennen
lernten. Beim Sònar Festival in Barcelona 2005 stieß dann Westrich
hinzu.
Das 1-stündige Album enthält neun facettenreiche, rein instrumentale Stücke,
von einem ruhigen Prelude über recht experimentelle Stücke bis hin zu
sehr rhythmusbetonten Tracks, wobei mir letztere am besten gefallen.
Wie die drei dort ihre Freude am virtuosen, klassischen Klavierspiel
und die Begeisterung für die Energie elektronischer Clubmugge ausleben,
ist sehr erfrischend und hörenswert. Der Titeltrack als auch "Channel 7"
und "Sonar"sind dabei sogar Dancefloor-tauglich.