Der inzwischen 34-jährige Däne betätigt sich seit mehr als einem Jahrzehnt
als DJ und Remixer und ist Teil des House-Projektes Filur. 2007
erschien sein Debüt "In Gumpo". Ich bin aber erst jetzt, mit dem vorliegenden
2. Album auf ihn aufmerksam geworden – und bin durchaus beeindruckt, denn
er liefert hier ein athmosphärisches und abwechslungsreiches Electro/Pop-Album
ab, dass mit seiner überwiegend relaxten Stimmung ganz gut zum nun doch
anbrechenden Frühling passt.
Bjorke deckt eine breite Palette angesagter, elektronischer Club-Sounds
ab, ohne dabei beliebig oder eklektisch zu wirken. Das ist zwar alles nicht
wirklich neu, aber einfach nur gut gemacht und auf den Punkt gebracht.
Das reicht von Rave ("Melmac") über Techno ("Fido"), Electro-Pop
mit hüpfendem Live-Bass ("Young Again", "Alcatraz") bis zu sphärischen,
elektronischen Stücken in der Art von Landsmann Trentemoeller
("Fasano") oder Fever Ray ("Great Kills"). Sehr schön auch das
Cover der (eher weniger bekannten) Rolling Stones-Ballade "Heaven".
Die Stücke sind etwa zur Hälfte rein instrumental, bei den anderen lässt
er sich von (guten) GastsängerInnen unterstützen.