Das britische Prog-/Post-Rock-Kollektiv um den Multi-Instrumentalisten
Justin Greaves legt nach dem letzten Album "200 Tons Of Bad Luck" (2009,
s.a. Archiv) nun eine "EP" aus 5 Stücken nach, die es mit Hidden Track
aber auch locker auf 48 Minuten bringt (und es somit verdient, in dieser Rubrik
vorgestellt zu werden). Die EP klingt dabei geschlossener als das
etwas unentschiedene Vorgänger-Album und kehrt die besten und stärksten
Seiten der Band hervor und verdichtet sie sogar noch zu extrem
ergreifenden Prog-/Post-Rock-Epen, in denen sich ruhigere, von
Klavier und Streichern getragene Passagen perfekt abwechseln mit
lauten, dramatischen Walls Of Sound aus satten Gitarren-Riffs,
Schweineorgel, Orchester und Chor. Das passt gut zur Thematik der
EP, die von der Geschichte der Menschheit als einer Geschichte von
Kriegen handelt. Das letzte offizielle Stück ist eine Cover-Version
von "Of A Lifetime" von der Classic Rock-Band Journey,
gesungen von der Band-Pianistin Daisy Chapman, und bietet einen
etwas versöhnlichen und optimistischen Abschluss der Platte.
Was die Band aber geritten hat, als Hidden Track noch eine Cover-Version
von "Burning Bridges" von The Mike Curb Congregation nach zu
schieben, bleibt etwas fragwürdig. Mit seiner hippiesken Poppigkeit
im Stile der Mamas and Papas passt das Stück nicht so recht
zur ernsthaften Thematik der Platte.