Nachdem Russian Circles auf ihrem neuesten Werk
den Weg vom Post Metal zum Post Rock gegangen sind, hält
die seit 10 Jahren bestehende US-amerikanische Band auf
ihrem 4. Album die Fahne des Post Metal hoch und kredenzen
dem Hörer eine teils elegische, teils berauschende Fusion
von Post Rock, Prog Rock, Metal und Stoner Rock.
Das langsame Aufbauen von Spannungen, wie im Post Rock
üblich, ist ihre Sache nicht, sondern das Erzeugen von
kraftvollen, erhabenen Stimmungen. Getrieben von sattem Bass und
trockenem Drumming, umgarnen sich verschiedene Gitarrenfiguren,
die dann wieder von höllisch groovenden, fetten Gitarren-Riffs
unterbrochen werden.
Highlights sind für mich "The Creeper", "Ephemeral" und
"Strung Up From The Sky", in denen man sich verlieren kann:
Suchtgefahr!
Weniger gelungen ist lediglich das letzte Stück, bei dem
die Band ihr rein instrumentales Paradigma durchbricht
und einen Gastsänger ran lässt.