Auf den 35-jährigen New Yorker Gitarristen und Sänger bin ich
erst letztes Jahr durch seine Mitarbeit bei der Hard Rock-Supergroup
Black Country Communion und seine Kollaboration mit der
Sängerin Beth Hart (Album "Dont Explain") aufmerksam
geworden. In einschlägigen Kreisen gilt er jedoch schon länger
als Ausnahmetalent und neues Aushängeschild des Blues-Rock
in der Tradition von Stevie Ray Vaughan, Eric Clapton
und Rory Gallagher. Diesen Ruf bestätigt er mit seinem
mittlerweile 10. Solo-Studioalbum (seit 2000). Die Songs tendieren
mehrheitlich zu lässigem rockigen Groove (mit leichten Anleihen
bei Deep Purple und ZZ Top), bei den Balladen
zeigt er aber auch seine gefühlvolle Seite. Neben Eigenkompositionen
enthält das Album auch etliche Coverversionen von Blues- und Soul-Klassikern
(u.a. Howlin Wolf und Bill Withers).
Bonamassa mag vielleicht (noch) die ganz eigene Note fehlen,
das Album bietet aber allemale ehrlichen, erdigen und handwerklich
sehr gut gemachten Blues Rock.