Der Däne ist ja eher für knackige Remixe für den Dancefloor bekannt,
aber bereits auf seinem Solo-Debütalbum "The Last Resort" 2006 hat
er gezeigt, dass er es auch sehr gut versteht, atmosphärische Soundscapes
zu kreieren, die zwischen introspektiven und dynamischen Stimmungen
wechseln. Auf seinem nun endlich vorliegenden 2. Soloalbum erweitert
er sein stilistisches Spektrum noch einmal beträchtlich und entfernt
sich dabei auch etwas von seinen elektronischen Wurzeln. Exemplarisch
für den Eindruck des Album sei der geniale Opener "The Mash And The Fury"
hervorgehoben: dieser beginnt mit düsterer, knarziger Electronica (a la
Fever Ray) bevor dann später psychedelische Westerngitarren
(a la Morricone) hinzukommen. Diese Kombination zieht sich
wie ein roter Pfaden fast durch das ganze Album und verleiht diesem
so seine ganz eigene und reizvolle Note.
Zu erwähnen ist schliesslich auch, dass er vermehrt, aber gezielt,
auch Vocals von GastsängerInnen einbaut.
Leider können die beiden letzten Tracks (von 10) des Albums die
knisternde Spannung nicht mehr ganz aufrecht erhalten.