Schon seit vielen Jahren mag und schätze ich diesen gestandenen Musiker
für seinen wohltuend unspektakulären, immer relaxt groovenden
Blues- & Southern-Rock. Nach 8 (!) Jahren hat er nun wieder ein neues Album -
sein mittlerweile 13. – herausgebracht, welches mir die Gelegenheit gibt, ihn
auch mal in der Lauschbar vorzustellen.
Der 1938 in Oklahoma City geborene und in Tulsa (Oklahoma) aufgewachsene Cale
veröffentlichte 1971 sein 1. Album, auf dem auch "After Midnight" enthalten
war, das später in der Version von Eric Clapton zu einem Hit
avancierte (was ebenso für "Cocaine" vom 4. Album aus dem Jahre 1976
zutrifft). Über die Jahre hat er seinen Stil kaum verändert, seine
Kunst besteht vielmehr darin, durch Tempi-Wechsel sowie wechselnde
Instrumentierungen – hier eine Geige, dort ein Bläsereinsatz oder ein
Vibraphon – Abwechslung in seine Musik zu zaubern. Seine Songs klingen alle
zwar sehr entspannt, beinhalten z.T. aber auch ersthafte Themen wie
Umweltzerstörung und Machtmißbrauch.