Ein Debüt-Album, das aufhorchen lässt. Die 23-jährige
Londonerin Florence Welch, die ihr Studium an der
Kunsthochschule Camberwell zugunsten der Musik aufgab,
zelebriert mit ihrer Begleitband aus wechselnden Musikern
einen pompösen, aber leicht schrägen und eigenwilligen
Indie-Pop, der zuweilen an Kolleginenn wie Kate Nash,
Feist und Regina Spektor errinnert.
Die Songs sind zum großen Teil üppig instrumentiert,
mit Piano, Harfe, Streichern und Chören, haben aber
dennoch ihre Ecken und Kanten, die dazu führen, dass
ein Song bei wiederholten Hören mal mehr, mal weniger
gefällt. Das Ganze hat viel Soul, auch dank ihrer
ausdruckstarken Stimme, ein paar Mal lässt sie es
aber auch ordentlich rocken, wie in der Single "Kiss With A Fist".
Die Songs klingen oft ausgelassen, dahinter verbergen
sich aber satirische und ironische Geschichten über
problematische Beziehungen und Tod.
Zum Teil wird da zwar etwas arg dick aufgetragen,
was auf die Dauer auch etwas ermüdend wirken kann,
auf jeden Fall aber ein sehr interessantes Album ...