Das Longplay-Debüt der englischen Band, die 2003 von damaligen
Studenten der University Leeds gegründet wurde, war mir zwar
schon von Anfang an sympathisch, doch erst nach mehrfachem
Anhören ist das auch in Begeisterung umgeschlagen. Stilistisch
vereinen sie die Formenfreiheit des Post-Rock a la
Explosions In The Sky, die Ästhetik des melodischen
Gitarren-Indie-Rock a la Interpol und Editors
sowie die Melancholie und Düsternis des Darkwave/Gothic a la
Nick Cave oder Fields Of The Nephilim.
In den Texten verarbeiten sie tragische Ereignisse aus der
Geschichte, z.B. in einem der ergreifendsten Lieder und mit
9 Minuten auch dem längstem Song die Ermordung des britischen
Premierministers Spencer Perceval im Jahre 1812.
Keine Platte für fröhliche Stunden und auch nicht zum
Nebenbeihören geeignet, aber schön passend zu kalten
und dunklen Jahreszeit.