Metronomy startete 1999 als Solo-Projekt des Engländers Joseph Mount,
ist mittlerweile aber zu einer richtigen Band angewachsen. Auch
stilistisch gab es eine Entwicklung: vom New Rave der Anfangsjahre
zum anspruchsvollen Indie Pop des vorliegendenden dritten Albums.
Als English Riviera wird ein Landstrich im Südwesten von England bezeichnet, und der Titel passt ganz gut, denn das Album verbreitet eine
relaxte Stimmung wie beim Urlaub am Meer und beginnt denn auch
mit Meeresrauschen und Möwenschreien. Satte Bässe, locker
hüpfende Gitarren, schwülstige Synthies, Handclaps sowie
verträumte männliche und weibliche Vocals bilden das Grundgerüst
der Stücke. Subtile Arrangements und elektronische Spielereien
laden zu wiederholtem Anhören ein, denn der Detailreichtum erschließt
sich nicht gleich beim ersten Durchlauf. Einen Bonuspunkt gibt es für
eine sympathische, leichte Schrulligkeit, die sich durch das Album
zieht. Fans von Hot Chip dürften auch an dieser Musik ihre Freude haben ...