Die 2004 in Alaska gegründete und später nach Portland/Oregon
umgesiedelte Band mit dem ungewöhnlichen Namen scheint ja nur
so vor Tatendrang und Kreativität zu strotzen: 4 Alben in 4 Jahren
(seit 2006) und zahlreiche Konzerte (von denen ich eines vor einem
Jahr in Berlin geniessen konnte). Dabei machten sie eine beachtliche
stilistische Entwicklung durch: waren die beiden ersten, etwas
spröden Alben noch von ihrer Punk-Vergangenheit geprägt, überzeugte
"Censored Colors" vor einem Jahr als ausschweifendes Soul-Prog/Indie-Rock-Werk.
Auf dem vorliegenden 4. Album nun übt sich die Band in Stringenz und
Reduktion und bringt (bis auf das abschliessende "Mornings") alle Songs
in ca. 3 Minuten auf den Punkt. Dabei geben sie sich zugänglicher denn
je, fast schon poppig. Über dem Album schwebt ein Hauch von Flower Power,
aber auch Motown-Soul-Anleihen, Funk-Gitarren, HipHop-Beats
und der immer besser gewordene Falsett-Gesang tragen zur warmherzigen
Stimmung des Albums bei. Der Retro-Stilistik steht die Verwendung
modernster Studio- und Sample-Technik gegenüber, die für ein
schön knackiges und klares Klangbild sorgen.
Erwähnenswert ist auch noch das liebevoll und aufwändig gestaltete
Multi-Ausklapp-Falt-Cover.
Von dieser Band können wir in der Zukunft wohl noch so einiges
erwarten ...