Das Cover bringt ganz gut einige Attribute zum Ausdruck, die einem
beim Hören dieses Albums in den Sinn kommen: introvertiert, verspielt,
jenseitig, stachelig, mystisch ... Eskmo ist das Künstlersynonym des
Kaliforniers Brendan Angelides, der schon seit gut 10 Jahren
elektronische Musik veröffentlicht, aber erst jetzt seinen
ersten Longplayer vorlegt. Während er mit seinen früheren
Arbeiten durchaus auch den Dancefloor bediente, begibt er sich
hier auf eher experimentelles Terrain und lädt den geneigten Hörer
zu einem spannenden Trip in seinen abgefahrenen Soundkosmos
ein, in dem verschleppte und synkopierte Beats mit wabernden
Bässen unterfüttert und mit allerlei ambienten Soundeffekten
verziert werden: Klirren, Knarzen, Kratzen, Tropfen, verfremdete
Sprachsamples und und und ...
Auch wenn er sich zum Ende hin etwas wiederholt und damit die
Spannung etwas verloren geht, ein sehr lohnendes Album für Fans
anspruchsvoller elektronischer Musik.