Die Wiener SingerSongwriterin Clara Humpel tritt seit 2006
unter dem Namen Clara Luzia auf. Inzwischen ist
daraus eine richtige Band geworden, die nun ihr 4. Album
veröffentlicht hat. Der darauf enthaltene großartige und
anrührende Indie Pop lässt sich irgendwo zwischen Laura Veirs
und Regina Spektor verorten. Der Gesang und die leicht
zerbrechliche, aber sehr emotionsgeladene Stimme von Clara
steht dabei nicht zu stark im Vordergrund, sondern es wird
auch großen Wert auf eine ausgefeilte und passende instrumentale
Begleitung gelegt. Mal sind es eher reduzierte Arrangements aus
Gitarre, Cello und Viola, dann darf es mit Schlagzeug,
Klavier und Electronica auch mal rhythmischer und kraftvoller hergehen.
Entsprechend der nachdenklichen Texte über private und
gesellschaftliche Themen ist die Grundstimmung eher melancholisch,
aber nicht ohne Lebensfreude. Und wenn dann nach ein paar
wunderschönen Songperlen die Platte mit dem euphorisierenden
Mitsing-Ohrwurm-Refrain von "I Fall I Fall" ausgeklungen ist,
drückt man unwillkürlich auf die Replay-Taste ...