Der finnische Sound-Tüftler und Multi-Instrumentalist ist den meisten sicher noch durch ein paar Club-Hits aus der Mitte der 90er, u.a. "Take Me Baby" und "Sugar Daddy" in Erinnerung. Daneben hat er aber immer wieder auch nach neuen, abartigen und weniger leicht verdaulichen Ausdrucksmöglichkeiten gesucht. Es muß für ihn deswegen wie ein Geschenk Gottes gewesen sein, als das Klassik-Label Deutsche Grammophon ihm seine Archive öffnete und die Lizenz zur Neubearbeitung erteilte. Typisch für Tenor ist, daß er sich dazu Werke von solchen Komponisten ausgewählt hat, die ihrerseits nach neuen Formen gesucht hatten, darunter u.a. Erik Satie, Rimski-Korsakov, Edgar Varese und Steve Reich. Die Stücke umspannen dabei ein gutes Jahrhundert.
Herausgekommen ist ein zuweilen etwas anstrengendes und nicht in jeder Stimmung zu genießendes, aber extrem spannendes und buntes Album, dessen Facetten von der Klassiküber Jazz bis zu technoiden Soundscapes reichen.