Da nun der Winter doch noch mal zurückgekehrt ist, kann ich
auch noch mal eine Platte vorstellen, die eher zur kalten
Jahreszeit passt, die man also am besten zu Hause
in einem gemütlichen Ambiente mit einer Flasche Rotwein
geniesst.
Grob gesagt kann man die Musik der in San Francisco lebenden
Blondine mit schwedisch-jüdischen Wurzeln als die weibliche
Ausgabe von Nick Cave bezeichnen. Mit dunkler und
wandlungsfähiger Stimme, die an PJ Harvey und
Siouxsie Sioux erinnert, singt sie auf ihrem
Album-Debüt über die düsteren
Seiten des Lebens, aber so, dass es nicht deprimiert, sondern
eher Mut macht. Musikalisch bewegt sie sich im
Folk-Blues-Rock-Spektrum und weist dabei Violine und Piano eine
gewichtige Rolle zu.