Seit Ende der 90er verfolge ich mit Interesse das Schaffen des
Projektes um den US-amerikanischen Singer/Songwriter E
(Mark Oliver Everett). Zwar habe ich nicht
zu allen Alben den 100-prozentigen Zugang gefunden, aber
die eigenständige und immer leicht kauzige Art fand ich doch
immer sehr sympathisch. Das vorliegende 8. Studio-Album nun
gefällt mir auch wieder in seiner Gesamtheit. Auf dem Album
verarbeitet E das kürzliche Ende einer Liebesbeziehung und
damit zusammenhängend seine Angst vor Einsamkeit und dem
Älterwerden (s. Titel und Cover). Bis auf 2, 3 Blues-Rock-Nummern
sind die Songs denn auch eher melancholisch und nachdenklich
gehalten, ohne dabei aber ins Selbstmitleid zu versinken. Der intime
Charakter des Album wird dadurch verstärkt, dass E es zum
großen Teil alleine zu Hause mit einem 4-Spur-Rekorder aufgenommen
hat: oft braucht E nicht mehr als eine Gitarre oder ein Piano
und seine charismatische, leicht kratzige Stimme, um den Hörer
zu berühren.
Seine ganz privaten Sorgen setzt er auch in Beziehung zur Welt da
"draußen": Armut, Vereinzelung der Menschen, Selbstmordanschläge etc
machen es einem nach persönlichen Schickschalsschlägen nicht gerade
leicht, wieder Mut zu schöpfen. Am Ende bleibt nur Hoffnung und die
Erinnerung an die Liebe, wie es so schön im letzten Stück "On My Feet"
heißt: "its a mad mad [6x] world / and its hard to make any sense of it / but one thing I know that is true in this world / is the love that I felt for you"