Das ging aber schnell! Nicht mal ein Jahr nach dem hervorragenden
Debüt "Horehound" (s. Archiv) veröffentlicht die Supergroup um Sängerin
Alison Mosshart (The Kills) und Drummer (!) Jack White
(The White Stripes) bereits den Nachfolger. Ganz offensichtlich
stimmt die Chemie und brodelt die kreative Energie in diesem, eher
zufällig zustande gekommenen Projekt. Die Grundstilistik – dreckiger
und scheppernder Alternativ/Blues-Rock – hat sich zwar nicht geändert,
dennoch gibt es
kleine aber feine Veränderungen zu verzeichnen:
Dank einer inzwischen
absolvierten gemeinsamen Tour ist das Zusammenspiel noch präziser.
Die Produktion ist knackiger und die Arrangements ausgefeilter,
während das Debüt noch mehr nach einer im Heimstudio aufgenommenen
Jam-Session klang. Auffällig ist auch der verstärkte Hang zum
Blues- und Psychedelic Rock Anfang der 70er Jahre (Led Zeppelin,
Deep Purple) inkl. Schweineorgel. Und zu guter Letzt gibt sich
die Band experimenteller, was sich zum einen am Einsatz von allerlei
Effektgeräten, zum anderen an extrem wendungsreichen Kompositionen
festmachen lässt.
Alles in allem also eine gelungene Weiterentwicklung und ein mehr als
würdiger Nachfolger ...