Über die mit 27 Jahren 1970 leider viel zu früh verstorbene Gitarren-Legende
muss man ja keine großen Worte mehr verlieren. Der eine oder die andere wird
sich vielleicht wundern, warum diese Platte hier als Neuheit vorgestellt wird.
Das aus Anlass des bevorstehenden 40. Todestages von den Nachlassverwaltern
(seiner Familie) veröffentlichte "Valleys Of Neptune" enthält in der Tat bislang
unveröffentlichte Studioaufnahmen. (Ein Teil der Songs ist aber schon in
anderen Fassungen bzw. als Live-Version bekannt.) Das Album soll den Vorstellungen
von Hendrix für den Nachfolger von "Electric Ladyland" nahekommen, des dritten
und letzten, zu seinen Lebzeiten veröffentlichten Albums (1968). Die Aufnahmen
entstanden 1969, zum Teil noch mit The Experience: Noel Redding am Bass
und Mitch Mitchell an den Drums. Bei den späteren Aufnahmen ersetzte Billy Cox
Redding am Bass.
Die Aufnahmen sind technisch sehr gut und klingen "fertig"; gut möglich, dass
die Endfassungen durch Hendrix aber noch leicht anders daher kommen würden.
Auch wenn die Stücke den typischen Hendrix-Sound aufweisen und damit nicht
viel Neues bieten, sind sie dennoch ein Schmankerl für Liebhaber von
Gitarren-Blues-Rock.