Seit fast 10 Jahren schon bin ich Fan der Koblenzer
Gitarren-Indie-Rock-Band Blackmail. Um so
enttäuschter war ich, als die Band Ende 2008 verlauten
ließ, dass sie sich wegen künstlerischer Differenzen
von Sänger Aydo Abay getrennt hat. Dabei hat er mit
seinem markanten Gesang nicht unwesentlich zum Sound und
Erfolg von Blackmail beigetragen.
Ein Weiterbestand der Band ohne ihn erschien und
erscheint deswegen nicht vorstellbar. Aber es gibt eine gute
Nachricht: Abay hat sein seit 2001 bestehendes Neben-Projekt
zu seiner Hauptband gemacht und legt mit dieser nun
das 3. Album vor. Dieses knüpft stilistisch zwar an
den Sound seiner ehemaligen Hauptband an, und ist damit
für Blackmail-Fans andock-fähig, es ist aber auch
deutlich offener und experementierfreudiger, inbesondere
was den Einsatz elektronischer Mittel betrifft. Ein bischen
kann man daran erahnen, worin die o.g. künstlerischen Differenzen
wohl bestanden haben mögen.
Die limitierte Erstauflage kommt mit einer Bonus-CD daher,
auf der 2 Coverstücke sowie alle Songs des Albums in teils recht
abgefahrenen und Dancefloor-tauglichen Remixen enthalten sind.
Rechtzeitig zugreifen!