Das seit 2001 existierende Duo, bestehend aus der US-amerikanischen
Sängerin Alison Mooshart und dem Londoner Multi-Instrumentalisten
Jamie Hince, schert sich nicht so sehr um das schnelllebige Musikgeschäft
und lässt sich zwischen zwei Alben gerne mal drei Jahre Zeit. So auch für
das neue, vierte Album, was freilich auch mit daran lag, dass Alison
zwischenzeitlich zwei Jahre mit The Dead Weather auf Tour war
und 2 Alben veröffentlichte (s. Archiv), und sich in der Zeit
zu einer der aufregendsten Rock-Sängerinnen der Gegenwart entwickelt
hat. Die Erfahrung mit The Dead Weather hat denn auch
hörbar auf den Sound des neuen Kills Album abgefärbt: weniger
Punk, dafür mehr Blues. Geblieben ist die verruchte und fiebrige
Athmosphäre. Einmal mehr verstehen sie es, ähnlich wie die Black Keys,
mit minimalistischer Instrumentierung unheimlich dichte und intensive
Stücke zu inszenieren. Mit "The Last Goodbye" ist zum ersten Mal auch
eine ausgesprochene Ballade dabei.
Wer das Duo noch nicht kennt, aber die beiden o.g. Bands kennt und mag, sollte hier mal reinhören ...
"Satellite" vom Album anhören