Vor knapp 2 Jahren begeisterte mich das Hamburger Duo
Chris Burda und Martin Grimm auf ihrem 2. Album "Find A Place To Be Safe"
(s. Archiv) mit ihrer frischen Version von Post-Rock, die weniger auf die
bekannte Laut-Leise-Dynamik (etwa Mogwai), sondern vielmehr auf
vielschichtige und rauschhafte Arrangements setzte. Mit ihrem neuen
Opus setzten die beiden diesen Weg konsequent fort. Das Ergebnis sind noch
brilliantere und noch ergreifendere Stücke mit perfekter Balance aus
Energie und Melodie, aus Härte und Sanftheit. Inbesondere die harmonische
Einbettung der
elektronischen Mittel in das rockige Grundgerüst gelingt noch besser
(und rückt den Sound z.B. etwas näher an 65daysofstatic).
Das Album ist als Teil 1 eines Konzeptwerkes angelegt, das
von der menschlichen Existenz, dem Traum vom Aussteigen,
dem Leben in absoluter Freiheit, der Isolation und dem Tod handelt.
(Teil 2 soll in einem Jahr erscheinen.)
Wunderschön und süchtig machend ...