Das seit 2006 bestehende neuseeländische Trio legt mit ihrem
neuen, dem zweiten Album mal wieder eine Post-Rock-Platte vor,
die zu begeistern weiss. Kerretta verzichten auf extreme
Laut/Leise-Wechsel und setzen stattdessen auf harmonische
Wechsel zwischen ruhigeren Phasen mit elegischen Gitarrenfiguren
und druckvolleren Passagen mit brachialen Gitarrenriffs und Drums.
Damit wird eine permanente Spannung aufrechterhalten. Allerlei
Effektspielereien sorgen für zusätzliche Athmosphäre.
Die sieben, rein instrumentalen Stücke sind dabei mit einer
Dauer von 5 bis 8 Minuten angenehm kompakt gehalten.
Wer vergleichbare Bands wie Russian Circles und
Long Distance Calling kennt und mag, sollte hier
unbedingt mal reinhören ... mit gefällt diese Platte sogar
besser als das neue Album der erstgenannten, von mir
an sich auch sehr geschätzten Band ...