Das Multi-Kulti-Projekt um den seit 1993 in den USA lebenden Ukrainer Eugene Hütz bezeichnet seine Musik selber ganz treffend als "Gypsy Punk". In der Tat ist auch das neue, 4. Album (Debüt 2002) über weite Strecken eine feurige Mischung aus wilden Zigeuner-Melodien und -Rhythmen und der rauen Energie des Ska-Punk. Das lädt geradezu zum ungestümen Umhertoben auf der Tanzfläche ein. Da das selbst der ausdauerndste Kosak nicht ewig aushält, werden zwischendurch zum Verschnaufen etwas ruhigere, Dub- und Reggae-infizierte Stücke eingeschoben. In den mal ukrainischen, mal englischen (aber mit charmantem slawischen Akzent vorgetragenen) Texten wird auf ironische Art das Leben der Immigranten in den USA beschrieben.