Der Kanadier Jason Beck alias (Chilly) Gonzales
blickt schon auf eine bewegte musikalische Laufbahn zurück:
im Alter von 3 Jahren beginnt er mit dem Klavierspiel, studiert
dann später klassisches Klavier und Jazzpiano in Montreal,
widmet sich mit der Band Son dem Alternative Rock,
siedelt nach Berlin um, dort Zusammenarbeit mit den
Puppetmastaz, Feist, Jamie Lidell u.a.
Das vorliegende Album hat der inzwischen in Paris Lebende mit
Alex Ridha alias Boys Noize produziert. Mit Electro
Gebratze in der Art des letztgenannten hat es aber nur ansatzweise
in 2 Stücken zu tun, vielmehr stellt das Klavierspiel von
Gonzales die Grundlage. Mit synthetischen Orchestersounds,
luftigen Beats und gelegentlichen Spoken Words bzw. Raps von Gonzales
wird das schön aufgepeppt und erhält ein
ordentliches Pop-Appeal. Insgesamt recht eingänglich, aber
mit einem angenehmen, leicht schrulligen Charme ... für
Fans von barocker Musik, Air, Aufgang,
Richard Claydermann und, ja, Boys Noize ...
Zu dem Album wurde auch ein im Schachmilieu spielender Film gedreht,
in dem Gonzales selber neben dem Musiker Tiga die Hauptrolle
spielt.