Diese Platte habe ich schon einige Wochen, aber erst jetzt hat sie so richtig "gezündet". Kann eigentlich nur an der zu bewältigenden Veröffentlichungsflut der letzten Wochen liegen, denn schwer zugänglich ist sie nicht, ganz im Gegenteil ... Ähnlich wie den Kooks (CD der vorletzten Woche) gelingt dem seit 2001 bestehenden schottischen Quartett mit dem vorliegenden zweiten Longplayer eine deutliche Steigerung gegenüber dem Erstling ("The Repulsion Box", 2005), der zwar schon mit einigen schönen Indie-Rock-Songs aufwarten konnte, aber noch nicht vollends überzeugte. Zog sich durch den Erstling noch eine etwas schrullige Folk-Attitüde, so ist die neue Platte nun eindeutig direkter und schnörkelloser RocknRoll mit großer Eingängigkeit. So enthält sie gleich eine ganze Reihe potentieller Indie-Dancefloor-Hits. Die Gesangsparts des Gitarristen Scott Paterson wurden deutlich zugunsten der Sängerin Adele Bethel reduziert, deren Stimme an Ausdruckskraft gewonnen hat und dem Album einen rotzigen Riot Girrl-Appeal verleiht.