Der US-amerikanische Sänger und Gitarrist Scott „Wino" Weinrich, der dieses Jahr 50 wird, hat schon in diversen Doom- und Stoner-Metal-Bands mitgespielt, denen jedoch der große Erfolg versagt blieb. Eventuell ändert sicht das mit dem neuen Projekt Shrinebuilder (seit 2009). Vorerst legt er aber mal ein Solo-Album vor, in dem er sein bewegtes Musikerleben Revue passieren lässt und dabei fast ausschließlich nur die Akustik-Gitarre einsetzt (bei 3 Stücken steuert Ray Tilkens Solos auf der E-Gitarre bei). Die Songs zeigen den nach außen hart wirkenden Rock-Musiker von einer sehr intimen, und teils verletzlichen Seite. Damit steht er in der Tradition der SingerSongwriter (etwa des späten Johnny Cash). Auf der anderen Seite spürt man seine Rocker-Vergangenheit am kraftvollen Gesang und den beherzten Gitarrenriffs. Diese Kombination aus Gefühl und Stärke macht denn auch das Album so einzigartig und bewegend und zu einer kleinen Überraschung.