Dem Öffentlichkeitsscheuen britischen Elektronik-Produzenten
ist mit seinem 2. Album (3 Jahre nach dem Debüt) ein schillerndes
und abwechslungsreiches Werk zwischen Dubstep und Electronica
gelungen, mit einigen durchaus auch emotional bewegenden Momenten.
Ich zitiere mal das Spex:
"Musikalisch bewegt sich das Album mit seinen dunkel flirrenden Tracks
zwischen Gegenwart und Zukunft dessen, was einmal Dubstep hieß. Digital
verzerrte Sägebässe wird man hier kaum finden, dafür behutsam platzierte
Gameboy-Sounds und fragil stotternde Rhythmen. Zomby ... legt filigran
ausbalancierte Miniaturen vor, die sich mühelos zwischen Bassmusik
für den Club und abstrakter Elektronik behaupten."
Auf 2 Stücken sind Stimmen zu hören: "Natalias Song" verwendet Samples
der russischen Pop-Sängerin Irina Dubcova und "Things Fall Apart"
ist eine Zusammenarbeit mit Panda Bear.
Mit 35:30 (bei 16 Tracks!) ist das Album leider recht kurz – da hätte
ich mir einige der skizzenhaften kurzen Stücke etwas mehr ausformuliert
gewünscht – aber daraus bezieht das Album wiederum auch seine sehr intensive
Wirkung ...