Der mir bis dato unbekannten, seit 2001 bestehenden
Berliner Formation, die sich neuerdings verkürzt
auch SDNMT schreibt, ist mit dem vorliegenden
3. Album ein bemerkenswertes Post-Rock-Werk gelungen:
wie die renommierten Vertreter und Vorbilder Tortoise, Mogwai und Explosions In
The Sky (LB36) beherrschen auch die
Berliner perfekt die Kunst des ständigen Auseinanderdriftens
und Wiederzueinanderfindens der verschiedenen Melodiebögen,
Rhythmen und Instrumente. Diese Musik ist natürlich weniger
zum Tanzen geeignet, dafür umso besser für genußvolles
Zuhören, sprich: großes Audio-Kino.
Die für dieses Genre mit 4-5 Minuten eher kurzen und luftigen
Stücke sind zum großen Teil instrumental und werden neben dem
üblichen Rockinstrumentarium hier und da mit knisternder
Elektronik, Bläsern und Streichern untermalt.