Der inzwischen 36-jährige Jack White gehört zu kreativsten Köpfen der jüngeren Rock-Generation: mit den White Stripes hat er bereits ein Stück Rock-Geschichte geschrieben, sich an den Band-Projekten The Raconteurs und The Dead Weather beteiligt, in diversen Kollaborationen und Soundtracks mitgemischt sowie in Nashville ein eigenes Studio plus Label (Third Man) eingerichtet. Nach der endgültigen Auflösung der White Stripes und Scheidung von Sängerin und Ex-Model Karen Elson 2011 war/ist nun Zeit für ein neues Kapitel und sein erstes Solo-Album. Aufgenommen hat er es aber nicht alleine, sondern mit einer ganzen Schar von GastmusikerInnen, die er auch aktiv in den spontanen Schaffensprozess mit eingebunden hat. Das Ergebnis ist denn auch angenehm facettenreich. Zwar schimmert der blues-geschwängerte Gitarren-dominierte Rock seines bisherigen Schaffens durch, insbesondere am Anfang der Platte, aber im Laufe des Albums übernehmen auch immer öfter Orgel und Piano die Kontrolle und schlagen zum Teil auch nachdenklichere Töne an.