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Das letzte Album "Eve Future Recall" des seit 1994 bestehenden
Künstler-Kollektivs aus Düsseldorf war eine wunderbare Symbiose
aus Rhythmus und Wohlklang (s.Archiv), und bescherte mir eines der
persönlichen musikalischen Höhepunkte des Jahres 2004.
Seitdem sind 5 Jahre ins Land gegangen, in denen sich die
Bandmitglieder mehr ihren Nebenprojekten widmeten. Entsprechend
gespannt war ich, als ich die Ankündigung des nun vorliegenden
neuen Albums las. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht:
wieder ist ihnen ein zeitloses Kunstwerk gelungen, das einerseits,
wie schon der Vorgänger, von polyrhythmischen perkussiven Effekten
geprägt ist, andererseits aber auch wieder mehr Synthesizer-Flächen
und -sounds aufweist. Die allesamt rein instrumentalen Stücke sind
kompositorisch eher schlicht gehalten und leben stattdessen von sich
subtil abwechselnden Groove-Mustern sowie raffiniert eingesetzten
elektronischen Sounds und Effekten.
Eine perfekte Mischung aus Electronica-Avantgarde (Kraftwerk)
sowie Kraut- und Postrock (Tortoise, Trans Am).