Lauschbar 2 18. April 1999

In den ersten 3 Jahren der Lauschbar-Geschichte fanden die Events 5 mal im Jahr statt (später nur noch 3-4 mal), und es wurden ca. 15 Platten pro Abend vorgestellt (später nur noch 12). Bei dieser relativ hohen Anzahl blieb es nicht aus, daß auch Platten vorgestellt wurden, die bei nachträglicher Betrachtung nicht mehr so hoch eingeschätzt werden können. Aus diesem Grund habe ich nur einen Teil der damals vorgestellten Platten in das Archiv übernommen, diejenigen, die mir auch mit dem Abstand von 11 Jahren noch relevant erscheinen. Bei Interesse können alle damaligen Rezensionen in dem unten verlinkten Flyer nachgelesen werden. (November 2010)


PDF-Flyer: 995 KByte

Skunk Anansie: Post Orgasmic Chill (Virgin) 18.3.1999
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Skunk Anansie haben auf ihrem neuen Album ihre Aggressivität etwas gedrosselt und sind ruhiger, aber auch vielseitiger geworden. Neben den typischen Krachern gibt es eine Reihe von Balladen zu hören, zum Teil angereichert mit Samples und Streichern. Nachwievor eindruckend die strapazierfähige Stimme von Shouterin Skin.
  ↑  Everlast: Whitey Ford Sings The Blues (Tommy Boy Music) 8.3.1999
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Everlast ist das Projekt von Eric Schrody, der sich bereits in einschlägigen HipHop-Gangs seine musikalischen Sporen verdient hat (u.a. House Of Pain). Auf seiner ersten eigenen Scheibe läßt er sich jedoch auch vom Blues inspirieren und interpretiert so auf ganz eigene Weise den HipHop. Nicht nur wegen des Hits "What It’s Like" sehr hörenswert.
  ↑  Sandow: Stachelhaut (What’s So Funny About/Indigo) 1.2.1999
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Sandow, einer der Veteranen der ostdeutschen alternativen Szene, ist auch nach der Wende beharrlich den eigenen musikalischen Weg gegangen, was das mittlerweile 8. Album eindrucksvoll bestätigt. "Stachelhaut" ist ein avantgardistisches Werk voller Überraschungen mit Gitarren, Samples, Orchester und Sirenengesängen ...
  ↑  Blur: 13 (EMI) 12.3.1999
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Blur sind es leid, mit Oasis um die Krone des Brit-Pop zu streiten und haben mit ihrem neuen Album ein Werk geschaffen, das ihnen einen Platz auf dem Rock-Olymp sichert. Bis auf zwei krachige Songs bieten alle Stücke eine Fülle genialer wie subtiler musikalischer Einfälle, die ein genaues und mehrmaliges Hören lohnen.
  ↑  Tito & Tarantula: Hungry Sally (Goldrush/BMG) 22.3.1999
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Seit ihren Auftritten bzw. Beiträgen zu den Kultfilmen "From Dusk Till Dawn" und "Desperado" selber zu Kultehren gelangt, legen Tito & Tarantula mit "Hungry Sally" nach und bestätigen ihren Ruf als erstklassige Rock’n’Roll Combo mit Latino-Feeling.
  ↑  Bananafishbones: Viva Conputa (Polydor) 15.3.1999
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Sehr erfrischende Band aus deutschen Landen mit ihrem Debüt, das auch das bereits von MTV bekannte "Come To Sin" enthält. Diese Single repräsentiert aber nur eine der vielen musikalischen Facetten, die dieses einfallsreiche Album auszeichen: Balladen, psychedelische Stücke, gitarrenlastiger High-Speed.
  ↑  Van Morrison: Back On Top (Exile/Virgin) 26.3.1999
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"Immer noch ganz oben. Der irische Grübler zeigt sich ungewöhnlich fröhlich. Blues und Boogie kommen satt daher, seine Jazzsongs wirken leichtfüßig wie selten zuvor" rezensierte die Zeitschrift Max euphorisch. Dem ist nicht viel hinzuzufügen. Das Album ist vom ersten bis zum letzten Titel außerordentlich hörenswert und bietet Musik für alle Lebenslagen.
  ↑  Deine Lakaien: Kasmodiah (Chrom Records/Columbia) 9.4.1999
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Nach drei Jahren endlich wieder etwas Neues von den Lakaien, und das Warten hat sich gelohnt, denn "Kasmodiah" reiht gleich eine ganze Kette von Wave-Pop-Perlen auf. Im Gegensatz zu früheren Alben überwiegen diesmal Balladen, bei denen die warme Stimme von A.Veljanov besonders stark zum Ausdruck kommt.
  ↑  Element Of Crime: Psycho (Motor Music) 8.3.1999
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Auch auf dieser neuen Scheibe von Element Of Crime erwarten den Hörer wieder ein Menge verträumter Klangperlen, die in liebevoll gereimten Versen ganz alltägliche Alltagsgeschichten erzählen, mal traurig, mal augenzwinkernd. Als Zugabe gibt es dann noch je einen Song in englischer und französischer Sprache.
  ↑  Gabriel Le Mar: Gab’s Lab (Spirit Zone/EFA) 29.1.1999
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Der Klangkünstler Le Mar, bekannt als Compiler der "Space Night" auf BR3 und Remixer von Anne Clark, Fanta 4 u.a., hat sich in sein Soundlabor zurückgezogen und ein abwechslungsreiches elektronisches Album gebastelt, auf dem sich Electro und Ambient, Trance und Dub vereinen. Besonders gelungen die ruhigeren Titel in der 2. Hälfte.