Während das norwegische Multi-Talent Erlend Oye mit der Band Kings Of Convenience eher ruhigen Indie-Folk zelebriert, frönt er mit dem in Berlin ansässigen Projekt Whitest Boy Alive seiner Lust an tanzbarer Indie-Pop-Mugge. Dabei verzichtet er mit seinen Mitstreitern weitestgehend auf elektronische Sperenzchen. Die Stücke auf dem neuen, zweiten Album wurden sogar in einem Take aufgenommen und nicht weiter im Studio nachbearbeitet. Es sollte nichts auf die Platte, was die Band nicht auch live spielen kann. Herausgekommen ist ein sehr funkiges Indie-Pop-Album, welches mehr noch als das 2006er Debüt "Dreams" zum Tanzen einlädt. Den besonderen Reiz des Albums macht wohl der Kontrast zwischen lässiger Beschaulichkeit auf der einen, und dem, den Stücken latent innewohnendem Bewegungsdrang auf der anderen Seite aus. Beeindruckend aber auch das effektive und präzise Zusammenspiel von Schlagzeug, Bass, Gitarre und Orgel in den warmen und schlicht gehaltenen Pop-Songs. Eine sehr schöne Frühlingsplatte ...