Die Londoner Pianistin und Poetin gehörte Anfang der 80er zu den
Protagonisten und Aushängeschildern der New Wave & Dark Wave-Szene.
(Zu ihrem 84er Hit "Our Darkness" wird auch heute noch im <bc>-Club
gerne getanzt :-). Ihr Markenzeichen war (und ist) ihr klarer
und charismatischer Sprechgesang, mit dem sie ihre Gedichte
oder die anderer Poeten eher rezitiert, denn singt. Basierten
ihre Stücke in den 80ern noch vorwiegend auf einem elektronischen
musikalischen Fundament, so integrierte sie ab den 90ern zunehmend auch
akustische Einflüsse aus Folk und Klassik. 1996 erschien ihr
bislang letztes Studio-Album "Just After Sunset" mit Vertonungen von
Gedichten Rainer Maria Rilkes. In den folgenden Jahren beschränkte
sie sich auf Mitarbeit in diversen Projekten sowie auf Live-Auftritte.
Ein großer Teil der Stücke auf dem nun vorliegenden Album enstammt
aus den Live-Sets der vergangenen Jahre und wurde mit ihrer
aktuellen Live-Band im Studio neu eingespielt.
Das Album zeigt alle Facetten ihres bisherigen Schaffens:
es beginnt mit einem pumpenden TripHop-artigen Stück.
Diesem folgen eine Reihe wunderschöner ruhiger, akustisch
instrumentierter Songs, bevor das Album im letzten Drittel
tempomäßig noch mal Fahrt aufnimmt und ein
paar ordentliche Electro-Dancefloor-Stücke aufbietet.
Ihre Texte handeln dabei sowohl von großen Themen wie Religionskritik
und der Ölkrise als auch von alltäglichen menschlichen
Schwächen und Ängsten.