Der 42-jährige Musiker aus Mali gilt als einer der besten
Spieler auf der Kora, einer 21-saitigen Stegharfe, die
nur in Westafrika gespielt wird. Bereits sein Vater
war ein Meister auf diesem Instrument. Da dieser aber
viel auf Tourneen war, brachte sich der kleine Toumani
das Kora-Spiel selber bei und entwickelte dabei einen
eigenen Stil, in den er neben seinen westafrikanischen
Wurzeln auch Elemente aus Jazz, Blues und Flamenco
einfliessen läßt. Seine Kunstfertigkeit machte ihn
auch zu einem weltweit begehrten Session-Musiker, wovon
u.a. Kollaberationen mit Blues-Legende Taj Mahal
und letztens mit Björk künden.
Sein Solo-Debüt "Kaira" aus dem Jahre 1988 war das
erste Album, auf dem einzig eine Kora zu hören ist.
20 Jahre später wiederholt er mit dem vorliegenden
Album diesen Ansatz, der es dem Hörer ermöglicht,
den großen Klangspielraum dieses Instruments zu
erfassen. Mit Daumen und Zeigefinger beider Hände
entlockt der Meister dem Instrument zur gleichen
Zeit verschiedene Melodien und Basslinien, so daß
man oft nicht glauben mag, hier nur einen Spieler
zu hören. Die Musik selber ist eher ruhig gehalten
und lädt zum Entspannen und dank der Exotik auch
zum Träumen ein.