Dieses Archiv enthält alle Reviews der CDs, welche in der Lauschbar-Geschichte als auch in der mit der KW 2012-50 eingstellten Rubrik 'CD der Woche' vorgestellt wurden.

CD-Rezensionen

Yonderboi: Shallow And Profound (Hungarian Flavored Downbeats, 2000)
Tool: Lateralus (Progressive Rock, 2001)
Archive: You All Look The Same To Me (Prog/Trip Rock, 2002)
Kreidler: Eve Future Recall (Electronica / Avantgarde, 2004)
Blackmail: Aerial View (Indie Rock, 2006)
Pink Turns Blue: Ghost (Gothic Rock, 2007)
Einstürzende Neubauten: Alles wieder offen (Indie Rock / Avantgarde, 2007)
Rodrigo Y Gabriela: Rodrigo Y Gabriela (Acoustic Guitar Duo, 2008)
Toumani Diabate: The Mande Variations (World Music, 2008)
MGMT: Oracular Spectacular (Electronica / Psychedelica, 2008)
Russian Circles: Station (Post Rock/Metal, 2008)
Danger Mouse & Daniele Luppi: Rome (Italian Soundtrack Retro, 2011)
Makossa & Megablast: Soy Como Soy (Funky Afro-Latin-House, 2011)
Leech: If We Get There One Day ... (Epic Post/Experimental Rock, 2012)
Blockhead: Interludes After Midnight (Instrumental HipHop / Downbeats, 2012)
Phon.o: Black Boulder (Post Dubstep / Future Garage, 2012)
The Heavy: The Glorious Dead (Funk&Soul Rock, 2012)
My Sleeping Karma: Soma (Epic Prog/Post/Psych Rock, 2012)
Toumani Diabate
The Mande Variations
World Circuit / Indigo
28.2.2008
Genre:
World Music
**********
CD der Woche 2008-23
Lauschbar 41

Der 42-jährige Musiker aus Mali gilt als einer der besten Spieler auf der Kora, einer 21-saitigen Stegharfe, die nur in Westafrika gespielt wird. Bereits sein Vater war ein Meister auf diesem Instrument. Da dieser aber viel auf Tourneen war, brachte sich der kleine Toumani das Kora-Spiel selber bei und entwickelte dabei einen eigenen Stil, in den er neben seinen westafrikanischen Wurzeln auch Elemente aus Jazz, Blues und Flamenco einfliessen läßt. Seine Kunstfertigkeit machte ihn auch zu einem weltweit begehrten Session-Musiker, wovon u.a. Kollaberationen mit Blues-Legende Taj Mahal und letztens mit Björk künden.
Sein Solo-Debüt "Kaira" aus dem Jahre 1988 war das erste Album, auf dem einzig eine Kora zu hören ist. 20 Jahre später wiederholt er mit dem vorliegenden Album diesen Ansatz, der es dem Hörer ermöglicht, den großen Klangspielraum dieses Instruments zu erfassen. Mit Daumen und Zeigefinger beider Hände entlockt der Meister dem Instrument zur gleichen Zeit verschiedene Melodien und Basslinien, so daß man oft nicht glauben mag, hier nur einen Spieler zu hören. Die Musik selber ist eher ruhig gehalten und lädt zum Entspannen und dank der Exotik auch zum Träumen ein.