Das in ihrer Heimat bereits im Herbst 2008 veröffentlichte Debüt der Band
aus Portland erscheint mit einiger Verspätung nun auch in D, aber besser
spät als gar nicht, denn für mich ist es das erste richtig große,
musikalische Highlight des Jahres, das mit seiner verträumten Stimmung
auch perfekt zu Herbst und Winter passt.
Gegründet wurde die Band von den beiden Multiinstrumentalisten
und Sängern Sean Gilvie und Micah Rabwin noch in San Francisco,
wo das namensgebende Museum steht, in dem historische, mechanisch
gesteuerte Musikinstrumente ausgestellt sind. Der Einsatz von
mehr oder weniger exotischen Musikinstrumenten und der Hang zur
Nostalgie sind denn auch auch Markenzeichen dieses Albums.
Die verspielten Kompositionen basieren auf sanft gezupften
Akustikgitarren in Singer/Songwriter-Tradition und weichem
Schlagzeug. Unterfüttert werden die Songs mal durch dezente
Streicherpassagen, mal durch Synthesizer der ersten Stunde.
Glockenspiele, singende Säge, Pedal Steel, Banjo u.a. setzen
darauf abwechslungsreiche Akzente. Gekrönt wird das Ganze durch
zarten Harmoniegesang.
Die Stücke sind teilweise so unglaublich schön, dass sich auch
schon mal die eine und andere Träne der Rührung und des Glücks
in die Augen verirrt ...