Dieses Archiv enthält alle Reviews der CDs, welche in der Lauschbar-Geschichte als auch in der mit der KW 2012-50 eingstellten Rubrik 'CD der Woche' vorgestellt wurden.

CD-Rezensionen

Yonderboi: Shallow And Profound (Hungarian Flavored Downbeats, 2000)
Tool: Lateralus (Progressive Rock, 2001)
Archive: You All Look The Same To Me (Prog/Trip Rock, 2002)
Kreidler: Eve Future Recall (Electronica / Avantgarde, 2004)
Blackmail: Aerial View (Indie Rock, 2006)
Pink Turns Blue: Ghost (Gothic Rock, 2007)
Einstürzende Neubauten: Alles wieder offen (Indie Rock / Avantgarde, 2007)
Rodrigo Y Gabriela: Rodrigo Y Gabriela (Acoustic Guitar Duo, 2008)
MGMT: Oracular Spectacular (Electronica / Psychedelica, 2008)
Russian Circles: Station (Post Rock/Metal, 2008)
Danger Mouse & Daniele Luppi: Rome (Italian Soundtrack Retro, 2011)
Makossa & Megablast: Soy Como Soy (Funky Afro-Latin-House, 2011)
Leech: If We Get There One Day ... (Epic Post/Experimental Rock, 2012)
Blockhead: Interludes After Midnight (Instrumental HipHop / Downbeats, 2012)
Phon.o: Black Boulder (Post Dubstep / Future Garage, 2012)
The Heavy: The Glorious Dead (Funk&Soul Rock, 2012)
My Sleeping Karma: Soma (Epic Prog/Post/Psych Rock, 2012)
Russian Circles
Station
Suicide Squeeze
6.6.2008
Genre:
Post Rock/Metal
**********
CD der Woche 2008-36
Lauschbar 42

Das zweite Album der seit 2004 bestehenden Band aus Chicago, deren Name an eine Trainingsform im Hockey angelehnt ist, liegt stilistisch zwischen Post-Rock der Marke Explosions In The Sky und Post-Metal a la Pelican und Isis. Leisere Passagen mit flirrenden und melodischen Gitarrenläufen wechseln mit lauten, in denen Metall-Riffs, dröhnender Bass und wuchtige Drums eine bedrohlich-faszinierende Athmosphäre erschaffen. Durch diese Wechsel, die zudem oft unvermutet stattfinden, wird eine angenehme Spannung aufgebaut. Dabei kommen die Stücke ganz ohne Gesang aus und die Band lässt ihnen die nötige Zeit (so um die 7 Minuten) zu ihrer Entfaltung, ohne dass sie jedoch ausufern.
Ein Album von großer (Anziehungs)Kraft, das man am besten unter Kopfhörer und/oder mit ordentlicher Lautstärke hören sollte, um die große Dynamik genießen zu können. Auch sollte man die Platte als Ganzes hören, denn nur so erschließt sie sich als Gesamtkunstwerk, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, dass die Stücke ineinander übergehen oder unmittelbar aneinander anschließen.
Ein Muß für Fans der o.g. Bands, aber auch für Freunde des Prog-Rock a la Tool wärmstens zu empfehlen.