Lauschbar 6 13. Februar 2000

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Mo’ Horizons: Come Touch The Sun (Stereo Deluxe) 16.7.1999
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Diese Scheibe ist zwar nicht mehr brandneu, weil bereits Ende letzten Sommers erschienen, aber gerade richtig, den Sommer in winterliche, heimische Gefilde zu holen. Schon Cover und Albumtitel machen klar, wohin die musikalische Reise geht: in den sonnigen Süden. Entspannt und träumt zu relaxt-groovenden afrikanischen und brasilianischen Rhythmen!

Nachtrag Juni 2004:
In der Zwischenzeit sind 2 neuere Alben des deutschen Projekts erschienen: 2001 "Remember Tomorrow" (LB 14), von dem auch das inzwischen zum Clubhit avancierte "Hit The Road Jack" stammt, sowie 2003 "New Bohemian Freedom".

  ↑  Various Artists: Soulfood (Cookin’ Records) 22.10.1999
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Auf diesem Sampler präsentiert das Sublabel von Good Lookin’ Organisation Künstler und Musik aus dem Bereich des down- bis midtempo Jazz-Funk sowie Drum’n’Bass. Die Stücke wärmen und beruhigen die Seele und sind bestens geeignet, eine schwül-heiße Dancefloor-Nacht ausklingen und abkühlen zu lassen...
  ↑  Groove Armada: Vertigo (Zomba) 12.7.1999
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Das Zweitwerk des britischen Duos Cato & Findley hat in GB schon für einiges Aufsehen gesorgt. Wenn ein Jazzmusiker sich mit einem Rockfan liiert, erwartet man nicht unbedingt federleichte Entspannungsmusik. Ist es aber, denn diese Mischung aus Dance, Elektropop, Jazz und Ambient kommt so unaufdringlich gut daher, daß man dazu alles machen kann.
  ↑  Cuba: Leap Of Faith (4AD/Zomba) 13.9.1999
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Eine beeindruckende Electro-Dance-Scheibe, die hier das kanadisch-britische Duo Andrews/Bates abgeliefert hat. Die Verschmelzung von Soul, HipHop und Big Beat ist ja nun nichts Neues mehr, aber bei der Art und Weise der Synthese beweisen Cuba ausgesprochene Originalität, z.B. durch Einflechtung von Western- und Country-Zitaten.
  ↑  Dakar & Grinser: Are You Really Satisfied Now (DiskoB/EFA) 26.11.1999
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Auf sehr coole, fast schon arrogante Weise bedienen sich auf diesem Debüt die beiden Münchner Christian Kreuzer & Michael Kuhn aller möglicher Spielarten des Electro-Pop der 80er und 90er und verbreiten flauschiges Plastik-Flair.
Absolut genial die Cover-Version vom Stooges-Klassiker "I Wanna Be Your Dog".
  ↑  Phillip Boa: My Private War (RCA/BMG) 31.1.2000
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Nach anderthalb Jahren Pause hat sich der Meister zur musikalischen Unterstützung die maltesische Sängerin Alison Galea ins Studio geholt. Gemeinsam mit dem neu formierten Voodooclub holen sie ihre Fans dort ab, wo sie beim letzten Album aufgehört haben und geben ihnen frische, von vielen musikalischen Einflüssen geprägte Songs mit auf den Weg.
  ↑  Beck: Midnite Vultures (Motor) 22.11.1999
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Von Beck ist man ja schon einiges gewöhnt. Glücklicherweise hat er sich nie auf seinen 94er Hit "Loser" festnageln lassen, sondern sich respektlos und experimentierfreudig in verschiedensten musikalischen Richtungen ausgetobt. Auf der neuen CD präsentiert er sich nun als sexy Funkmaster und mixt auf eigenwillige Weise Funk, Disco & Rock im Stil der 70er.
  ↑  Folk Implosion: One Part Lullaby (Domino/Zomba) 18.10.1999
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Folk Implosion ist keine Folk-Band, wie vielleicht der Name denken läßt, sondern das Nebenprojekt von Sebadoh’s Lou Barlow, mit dem er sich zusammen mit seinem Partner John Davis auf eher poppiges Terrain begibt.
Die vorliegende dritte CD der beiden ist denn auch ein schönes und vielseitiges Pop-Album der anspruchsvolleren Art geworden.
  ↑  Andreas Johnson: Liebling (WEA) 15.11.1999
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Ein Kritiker lobte das Album als "richtig gute Platte in bester skandinavischer Pop-Tradition." Man könnte es ebensogut als Brit-Pop verkaufen. Egal. Die ersten beiden Titel sind ausgesprochen hitverdächtig, alle anderen aber ebenso hörbar. Nichts wirklich sensationelles, aber durchaus angenehm im Ohr.
  ↑  Therapy?: Suicide Pact – You First (Motor) 18.10.1999
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Nach dem eher experimentellen Vorgängeralbum geht es auf der neuen Scheibe von Therapy?, die dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiern, wieder straighter und erdiger zur Sache. Das Album strotzt vom ersten Song an vor Spontanität und Spielfreude. Die CD beginnt fett-rockend, wird mit zunehmender Spieldauer aber etwas psychedelischer.
  ↑  HIM: Razorblade Romance (Supersonic/BMG) 24.1.2000
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Bei Erscheinen ihres Debüts vor einem Jahr waren die Finnen um den charismatischen Sänger Valo noch ein Geheimtip der Gothic-Szene. Inzwischen haben sie sich jedoch mit ihren melodramatischen Songs über Weltflucht und Liebessehnsucht in die Herzen einer breiteren Fangemeinde gespielt, die durch die neue CD sicher noch weiter wachsen wird.
  ↑  Diorama: Pale (Accession/EFA) 27.9.1999
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Dieses Debüt wurde von Adrian Hates, dem Mastermind der Dark Wave-Formation Diary Of Dreams, produziert. Entsprechende musikalische Parallelen sind auch nicht zuüberhören, wobei stimmlich wie stilistisch durchaus eigene Akzente gesetzt werden. Melancholische Piano-Balladen wechseln mit rhythmisch-kraftvollen Wave-Nummern.
  ↑  Tindersticks: Simple Pleasure (Mercury) 6.9.1999
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Die Platte hat den Weltschmerz so gut hinter swingenden Rhythmen, weiblichen Backgrounds, Orgeln und Streichern versteckt, daß es eine reine Freude ist. Dazu die einmalige Stimme von Stuart Staples...
  ↑  Andrea Parker: Kiss My Arp (Mo’Wax/Pias/Connected) 5.7.1999
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Andrea Parker ist eigentlich gelernte Cellistin, einen Namen hat sie sich bisher aber vor allem als DJ und Remixerin gemacht (u.a. Depeche Mode).
Auf ihrem ersten Longplayer pendeln die Stücke zwischen minimalistischer Elektronik und sphärischer Popmusik und erzeugen eine recht düster-schwermütige Athmosphäre.
  ↑  High Llamas: Snowbug (V2/Zomba) 1.1.1970
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Ein sehr filigranes Pop-Album der besonderen Art. Behutsam arrangierte Kompositionen erhalten durch den Einsatz von Glockenspiel, Xylophon und Banjo eine wunderbar luftig-leichte Stimmung. Die Platte wurde mit Unterstützung durch Musiker von Stereolab und Tortoise eingespielt, mit denen die High Llamas auch am ehesten vergleichbar sind.
  ↑  Death In Vegas: The Contino Sessions (BMG) 13.9.1999
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D.I.V. ist eigentlich ein Duo, bestehend aus dem Club-DJ R.Fearless und dem Toningenieur T.Holmes. Bei Live-Auftritten (u.a. Support für die Chemical Brothers) und Studioaufnahmen werden sie durch verschiedenste Musiker komplettiert. Auf dem 2. Album, das wieder in progressiver Weise Psychedelik mit Elektronik verbindet, sind es Iggy Pop & Bobby Gillespie.