Lauschbar 16 17. März 2002

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Various Artists: Sounds From The Verve Hi-Fi (Verve/Universal) 28.1.2002
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Diese Compilation wurde von Rob Garza & Eric Hilton – bekannt als Thievery Corporation – zusammengestellt und enthält 15 ihrer Lieblingstitel des Verve-Lables, dessen Veröffentlichungen ihnen immer eine Quelle der Inspiration waren. Bossa Nova-, Latin & Indo Jazz- sowie Jazz-Funk-Stücke führen den Hörer auf eine Reise durch Zeit und Raum.
  ↑  Koop: Waltz For Koop (Jazzanova/Compost) 28.1.2002
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Koop ist das Projekt der beiden Schweden Zingmark & Simonsson, die, unterstützt durch verschiedene Musiker und SängerInnen, mit ihrem Debüt ein reifes, aber auch unbekümmert leichtes Jazz-Album vorlegen, wobei sie Jazz mehr als Rhythmus und Form denn als bloße Improvisation im orthodoxen Sinn verstehen.
Mit nur 35 min leider etwas kurz...
  ↑  Bauchklang: Jamzero (Ecco-Chamber) 16.11.2001
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Die 6 Österreicher verfolgen die ungewöhnliche Idee, Musik allein auf der Basis von menschlichen Stimmen zu kreieren. Mit "A-Capella" hat das aber nicht mehr viel zu tun, da sie ihre Stimmen so durch elektronische Geräte verfremden, daß sie kaum noch als solche zu erkennen sind, sondern für treibenden Groove und schillernde Athmo sorgen.
  ↑  Bazille Noir: Bazille Noir (Jubilee) 12.11.2001
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Das Debüt des Hamburger Duos Paulsen & Ebinger und der US-amerikanischen Sängerin Lavonne ist die Überraschung dieser Lauschbar: "Relaxte Beats schaufeln sich durch pseudojazziges Vokabular, eine weibliche Stimme betört mit erotischer Sinnlichkeit und Morricone-Gitarren jagen sanfte Schauer über den Rücken." (Jazzthing 11/01)
  ↑  Sofa Surfers: Encounters (Klein/Virgin) 25.1.2002
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"Ganz großer Tricky Shit, diese dritte Platte der Wiener-Dub-Mellounger: Darkness deluxe, Altöl-Swing, schwermetallische Donauwellen und poetische Subversion mit einem unglaublichen Spektrum an Stimmen. Das politische Klima in der Ö-Zentrale bringt Dynamik in den Widerstand aus der Sofa-Welt... Macht große Bögen um Bossa Nova und ist gar nicht so easy." *gr* (Spex 1/02)
  ↑  Freestylers: Freestylers (Freskanova/Zomba) 22.10.2001
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Dies ist eine jener wenigen CDs, die man auf einer (Tanz)Party getrost in den Player legen und durchlaufen lassen kann. Der gekonnte Mix aus Drum’n’Bass, Break- und HipHop-Beats, Funk und Dancehall-Vibes hat von Anfang bis Ende höchsten Dancefloor-Appeal. Get ready to dance!
  ↑  Chemical Brothers: Come With Us (Virgin) 25.1.2002
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Die beiden Engländer Rowlands & Simons, die mit ihrer kraftvollen Vermengung von Techno, Acid House, Funk und Rock in der 2. Hälfte der 90er zu den Vorreitern des modernen Dancefloor & BigBeats zählten, nehmen sich mit ihrem 4. Album etwas aus dieser Rolle zurück und driften mehr in Chillout-Gefilde ab.
  ↑  Apoptygma Berzerk: Harmonizer (WEA) 25.2.2002
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Was sich bereits auf dem letzten Album andeutete und als Tendenz auch bei anderen gestandenen Electro-Acts der 90er wie Covenant festzustellen ist, findet auf der neuen Scheibe seine Fortsetzung: die Hinwendung zum Techno. Das klingt hier leider oft zu kommerziell und die Norweger gefallen immer noch bei den vom Electro inspirierten Nummern am besten.
  ↑  Felix Da Housecat: Kittenz And Thee Glitz (WEA) 8.10.2001
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Das Album ist eine Hommage an den 80er Jahre-Synthi-Sound, aber mehr an seine französischen Vertreter wie Space und Visage. Fette Beats und technoide Rhythmik sorgen aber dafür, daß die Platte kein purer Retro ist, sondern auch modern klingt.
  ↑  Miss Kittin & The Hacker: The First Album (Gigolo) 2.11.2001
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Die Französin, die als DJ-Frau, Sängerin und Produzentin auf vielen Hochzeiten tanzt (u.a. Felix Da Housecat und Golden Boy) legt nun ihr erstes Album vor: von ihrem Weggefährten The Hacker modern aufgepeppter 80er Jahre-Electro-Pop ala Soft Cell und Kraftwerk kontrastiert schön mit dem lasziven, teils an Anne Clark erinnernden Sprechgesang der Miss.
  ↑  The Notwist: Neon Golden (Big Store/City Slang) 14.1.2002
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Aufgrund der Arbeiten an diversen Nebenprojekten wie Console gibt es jetzt erst nach 4 Jahren einen Nachfolger des genialen "Shrink"-Albums. Von der Musikpresse hochumjubelt, dürfte es für den Otto-Normal-Musikhörer aufgrund seiner bewußten Anti-Pop-Haltung schwerer zugänglich sein. Interessant ist es aber allemal: anmutige Melodien werden durch brizzelnde Percussion gestört und beide Widerparts durch eine einfache Gitarren- oder Banjolinie zusammengehalten.
  ↑  Black Rebel Motorcycle Club: B.R.M.C. (Abstract Dragon/Virgin) 18.1.2002
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Das Debüt dreier Kalifornier, die seit 4 Jahren durch die Clubs tingeln und sich nach einer Motorrad-Gang aus einem Marlon-Brando-Film benannt haben. Schwarz und rebellisch sind sie nicht nur rein optisch, sondern auch musikalisch, da sie sich an keinerlei gängigen Trends orientieren und vielmehr schlichten, rotzigen Rock’n’Roll mit psychedelischen Ausflügen spielen.
  ↑  Tiamat: Judas Christ (Century Media) 15.2.2002
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Das mittlerweile 7. Album der Skandinavier um den charismatischen Sänger Edlund ist wesentlich abwechslungsreicher als der Vorgänger und erinnert an ihr 94er Meisterwerk "Wildhoney". Anno 2002 sind sie aber nicht mehr so depressiv und rocken in bester Sisters of Mercy-Tradition. Dazwischen wunderschöne Balladen mit Gitarren-Soli a la Pink Floyd.
  ↑  Theatre Of Tragedy: Asesmbly (Nuclear Blast/Eastwest) 25.2.2002
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Während der krasse Wechsel vom Dark-Metal zu elektronisch erzeugter Musik auf ihrem Vorgängeralbum noch nicht überzeugte, so ist der Band auf ihrer neuen Platte die Symbiose aus Elektronik und Rock gut gelungen.
Überzeugend auch die Wandlung von Sängerin Liv, die nun eine Oktave tiefer singt und anstelle des unschuldigen Engelchens den lasziven Vamp gibt.
  ↑  Cracker: Forever (Cooking Vinyl) 28.1.2002
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Das 5. Album der US-amerikanischen Combo bietet intelligenten wie gefühlvollen Alternative-Rock: die schlichten, eindringlichen Songs werden auf vielseitige Weise umgesetzt, wobei Stilelemente aus Blues, Country, Glam-Rock und Sixties-Pop verwendet werden. Schöne Schweineorgeleinsätze und Gitarrensoli sorgen für weitere Kurzweil.
  ↑  Die Firma: Das Dritte Auge (La Cosa Mia / V2) 4.2.2002
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Das 3. Album der Firma enthält deutschen HipHop mit Niveau: fette Beats und einen opulenten, von Fader Gladiator (LB 14) im Soundtrackstil inszenierten Sound. Die größtenteils anspruchsvollen Lyrics heben sich wohltuend von den sonst dominierenden Battle Rhymes ab und beschreiben alltägliche Situationen, thematisieren die politische Lage nach dem 11. September oder entwerfen Phantasie-Szenarien.