Nur anderthalb Jahre nach ihrem Aufsehen erregenden
zweiten Album "Hisingen Blues" (s.Archiv) legt die schwedische
Rock-Band nach. Stellt man auch noch ausgedehntes Touren in
Rechnung, darf man größere stilistische Änderungen nicht
erwarten. Und in der Tat knüpft "Lights Out" an das Erfolgsrezept
des Vorgängers an: erdiger Hard-, Blues- und Psychedelic-Rock
in der Tradition der 70er Jahre mit Referenzen an Led Zeppelin
und Black Sabbath. Das Ganze wird aber perfekter und
mit ausgereifterem, abwechslungsreicherem Songwriting dargeboten.
So gibt es auch mehr ruhigere, melancholische Passagen, passend
zu den teils gesellschaftskritischen Texten.
Bemerkenswert auch
die Entwicklung von Sänger Joakim Nilsson, der sein Spektrum
deutlich erweitert hat und z.B. mit tiefer Stimmlage in
"Hard Times Lovin" überzeugt.
Leider ist das Album nach gut 35 Minuten schon vorbei,
aber das war in den 70ern ja auch die typische LP-Spieldauer ...