Das Debüt des schwäbischen Komponisten und Multi-Instrumentalisten
Konstantin Gropper alias Get Well Soon Anfang 2008 (s. Archiv)
war mit seinem facettenreichen Indie Pop/Rock eine kleine Offenbarung.
Der Nachfolger "Vexations" 2 Jahre später hatte es mir dann nicht mehr
so angetan. Danach hat Gropper an einigen Soundtracks mitgewirkt, und
das färbt nun deutlich auf das vorliegende neue Album ab, denn es ist eine
ganz offensichtliche Hommage an schwelgerische, trashig-kitschige
Soundtracks der 60er bis 80er Jahre, vornehmlich von italienischen
Grusel-Thrillern. Entsprechend sind die Stücke opulent mit Streichern,
Blasinstrumenten und allerlei Tasteninstrumenten instrumentiert. Neu im
Vergleich zu den Vorgängern sind einige Synthie-Pop-Passagen. Auch
im Stimmungsbild gibt es eine leichte Verschiebung: für seine Verhältnisse
klingt die Platte fast heiter und gelassen, was in einem schaurig-schönen
Kontrast zu den eher morbiden und apokalyptischen Themen der Stücke steht.
Für Fans von Arcade Fire, Ennio Morricone und David Bowie ...