Von Mitte der 80er bis Mitte der 90er Jahre gehörte die australisch-stämmige Band um die beiden Masterminds Lisa Gerrard und Brendan Perry mit ihrer melancholisch-athmospärischen Verschmelzung von Gothic Rock, Weltmusik und Neoklassik zu den Lieblingen der "Schwarzen Szene" (die sich am Samstag dieser Woche zum Campus Noir in Ilmenau trifft). Aber auch außerhalb dieser Szene hat die Band ihre Fans gefunden. Diese dürf(t)en nun hoch erfreut und überrascht sein, 16 Jahre nach dem letzten Album (offizielle Auflösung 1998) ein neues Werk in den Händen zu halten. Dieses knüpft weniger an die zwischenzeitlichen Solo-Arbeiten der beiden an, sondern an den bekannten Sound der Band (wobei der perkussive Anteil etwas zurück genommen ist). Damit ist "Anastasis" zwar nicht mehr so stilprägend und wegweisend wie die früheren Arbeiten, bietet aber dennoch einige sehr stimmungsvolle, zeitlos schöne Stücke, passend für den beginnenden Herbst ...