Der bald 60-jährige Bass-Spieler und Produzent war einer
der prägenden Protagonisten der britischen Reggae-Szene
Ende der 70er, Anfang der 80er, damals auch als Blackbeard
bekannt. Nach einer Halsoperation wurde ihm strikt vom Bass-Spielen
abgeraten. Um Entzugserscheinungen vorzubeugen, hat er sich
auf seine Produzenten-Qualitäten besonnen und ein paar Bänder
mit nicht fertig produzierten Aufnahmen aus den Jahren
1978 bis 1986 herausgekramt, diese digitalisiert und dann
einer saftigen Dub-Remix-Kur unterzogen. Die meisten Original-
Aufnahmen stammen aus der Zeit, als der jamaikanische Top-Reggae-DJ
I-Roy für seine UK-Tour eine Begleitband suchte und
dafür Bovells damalige Band Matumbi auserkor. (I-Roy
ist denn auch auf 2 der ansonsten rein instrumentalen Tracks als
Sänger zu hören.)
Bovell nutzt die neuesten Studio-Techniken, um ein wurzelverhaftetes,
selbstredend fett Bass-dominiertes DubnReggae-Album einzuspielen,
und verzichtet dabei, sich an aktuelle Trend wie etwa Dubstep anzubiedern.
Ein Muss bzw. Fest für Dub-Fans ...